Vier Labyrinthe des Ichs
Das ganze Werk ist als multidimensionale Untersuchung der existenziellen Einsamkeit des Individuums gedacht. Der Zuschauer wird durch einen Labyrinth von Klänge, Worte, Aktionen ins Thema von unterschiedliche Gesichtspunkte geführt.
Das viereckige Labyrinth ist das architektonische Modell der Metapher für beide die Makrostruktur des Ganzes und die innerlich Mikrostrukturen der Stücken.
Die Kraft der mythologische und literarische Bedeutung wird auf konkrete und abstrakte Ebene durch Klangsituationen ausgedruckt.
Silence Charnel (Klanginstallation) wirkt als kryptische Einführung in einem innerlichen Welt, dessen räumliche Breite und klangliche Identität ziemlich begrenzt klingt.
Ariadnes Faden (Klangperformance) ist ein Übergang zwischen die zwei hauptsächlichen Räumlichkeiten (Treppenhaus und Konzertsaal). Die hauptsächliche Funktion des Stückes ist das Publikum ins Konzertsaal ohne Diskontinuität einzuführen, so dass sie in der geheimnisvolle Atmosphäre getaucht bleiben.
tennis stones calm Sólveig unfinished (elektroakustische Musik) tritt direkt ins Thema mehr schichtliche Identität des Individuums ein, weil die stimmliche Materialien werden durch musikalische Prozessen verfremdt und von der semantische Ebene erleichtert.
Diospyros Ebenum (für Cello und Live-Elektronik) schiebt das Thema auf einer körperliche Ebene, dank der physische szenische Präsenz des Cello und seiner Spieler. Das Ganze Stück ist wie ein kompletten magischen Ritual von Aufwachen, Wachstum, Kampf und Stillstand ausgedacht.